Freitag, 9. November 2012

Symptome einer Dyskalkulie


Symptome einer Dyskalkulie können sehr unterschiedlich sein, häufig beobachtet man:

Symptome beim Rechnen:

- Probleme bei Vor und Rückwertszählen.
- Grosse Schwierigkeiten beim Erlernen der Grundrechenarten.
- Verwechseln von Plus und Minus.
- Probleme im Zahlenraum bis 20.
- Aufgaben werden lange zählend gerechnet, oft mit Hilfe der Finger.
- Der Zehnerübergang wird lange abzählend bewältigt (8+6= 9. 10, 11, 12...)
- Vergessen von Zwischenresultaten, sodass von vorne begonnen werden muss.
- Probleme bei Zehnerüberschreitungen.(Einer, Zehner, Zwanziger, Hunderter…)
- Zahlen werden verdreht, z.B. 67 und 76.
- Das Einmaleins wird immer wieder hochgezählt und nach kurzer Zeit wieder vergessen.
- Gelerntes wird schnell wieder vergessen.
- Keine Vorstellung oder Schwierigkeiten beim Rechnen mit Grössen und Mengen.(cm, m, km, kg, g, l, dl...).
- Grosse Schwierigkeiten im Kopfrechnen.
- Fehler im Zusammenhang mit Null. (6+0=0: 4x0=4)
- Probleme beim Auf oder Abrunden.
- Auch einfache Aufgaben werden am liebsten schriftlich gerechnet.
- Rechenfehler werden nicht erkannt, ignoriert oder übersehen.
- Probleme in der Raumorientierung: wie oben, unten, rechts, links.
- Schwierigkeiten beim Umgang mit Zeit und Geld. (Uhrzeit, Wochentage, Monate, Franken Rappen, Währung..)
- Zeitspannen können nicht abgeschätzt werden.

Weitere Symptome einer Dyskalkulie:
- Unaufmerksamkeit, sobald mit Zahlen und Rechnen in Kontakt.
- Rechnen wir abgelehnt.
- Rechnen ermüdet das Kind schnell.
- Rechnet mit Fingern.
- Das Rechnen nimmt überdurchschnittlich lange Zeit in Anspruch.
- Braucht viel Nähe und Bestätigung von Erwachsenen.
- Kann Rechenweg nicht erklären.
- Weiss nicht, was in der Schule dran war.
- Kann das Rechnen nicht alleine erledigen.
- Kann Rechnungen nicht von Tafel oder Buch abschreiben.

Verhaltensauffälligkeiten bei einer Dyskalkulie:
Schwierigkeiten in der Schule oder bei den Hausaufgaben können dazu führen, dass viel Zeit und Mühe von Kind und Eltern verwendet werden um die Defizite aufzuarbeiten. Wenn das Kind dann aber trotz intensiver Bemühungen nur geringe bis gar keine Erfolge verzeichnen kann, führt dies häufig zu Spannungen. Daraus können wiederum psychische Probleme wie Angst, Traurigkeit, Freudlosigkeit, Schlaflosigkeit Herumalbern und auch aggressives Verhalten resultieren.

Häufig führen erst emotionale Probleme und Verhaltensauffälligkeiten dazu Kinder ausführlich auf Dyskalkulie untersuchen zu lassen.



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